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Weingut Joachim Flick Flörsheim Rheingau
14. November 2024 @ 16:00 - 20:00
„A Hock a day keeps the doctor away!”
Seien Sie dabei, wenn am Donnerstag, 14.11.2024, Reiner Flick, Inhaber des Weinguts Flick, Rheingau, von 17 bis 20 Uhr, seine außergewöhnlich mineralischen, saftigen, eleganten Weine präsentiert – darunter auch den „Hock“, Hochheimer Riesling, den Lieblingswein von Queen Viktoria – der auch heute noch am englischen Königshaus von King Charles, Queen Camilla, William und Kate genossen wird.
Seit über 370 Jahren betreibt die Familie Flick Weinanbau. Das Weingut befindet sich in einer alten Mühlenanlage, ursprünglich gebaut von den Grafen von Eppstein und erstmals am 15.08.1318 erwähnt. Im 16. Jhd. bis zur Säkularisation waren die Grafen von Hessen Besitzer des Hofes. Aus dieser Zeit stammen die zwei Löwen, die noch heute das Tor des Weinguts zieren. Der Löwe ist für Flick ein Symbol für Mut und Stärke – und dient als Symbol als Familienwappen und auf den Etiketten ihrer Weine.
Flick ist im Besitz von zwei besonderen, historischen Weinbergen, Monopollagen (gehören ausschließlich dem Weingut Flick): der Wickerer Nonnberg und der Hochheimer Königin Victoriaberg. Die Lagen zählen zu den besten im Rheingau.
Der Nonnberg – eine lebendige Geschichte und großartige Weine der Gegenwart
In einer Urkunde vom 13.01.1281 tauschten die Klöster Retters im Taunus und das Nonnenkloster Tiefenthal im Rheingau Grundstücke aus. Erwähnt wird dabei erstmals ein Nonnen-(Wein)berg in Wicker. 1791 wird der Nonnenweinberg mit einer Größe von 5 Morgen in bester Lage genannt und vom Ortsgericht mit 3.500 Gulden beziffert. Der Besitz der Nonnen ging, da diese damals in Geldnöten waren, in das Eigentum des Domkapitels zu Mainz über. Ab 1806 hat der Mainzer Handelsmann Philipp Cramer in großem Stil Weinberge in Wicker aufgekauft. Den Nonnberg und den ehemals dem Mainzer Domkapitel gehörenden „Schwarzpfaffen-Weinberg“, hat er am 18.1.1807 für 5.255 Gulden ersteigert.
Seit 2003 gehört der Nonnberg als Monopol-Lage zum Flick-Weingut. Der extrem kalkhaltige Boden dieser klassifizierten Lage bringt große Weine mit einer grandiosen Mineralität und langer Lebensdauer hervor.
Der Victoriaberg – der königliche Berg
Königin Victoria besuchte 1845 zusammen mit ihrem Gemahl, Prinz Albert, Hochheim und wurde von den Stadtvätern zu einer Weinprobe in den “schönsten und besten Weinberg” der Gemarkung geführt. Der Winzer, Georg Michael Papstmann, dem der Weinberg damals gehörte, ergriff damals die Gunst der Stunde und bat die englische Königin, den Weinberg nach ihr benennen zu dürfen. Die Gunst wurde ihm 1850 vom englischen Hof gewährt, seitdem heißt die Heimat des legendären „Hock“ (Hochheimer Riesling) nun Königin Victoriaberg. Es ist auch Queen Victoria, der man gern das Zitat in den Mund legt „A Hock a day keeps the doctor away“.
Bis heute wird der Riesling des Victoriabergs bei vielen Anlässen des englischen Königshauses genossen. Der jüngste Anlass war der Deutschlandbesuch von Königin Elisabeth II. und Prinz William und seiner Frau Kate.
1992 übernahm Reiner Flick das Weingut von seinem Vater Joachim, der erst 1973 den landwirtschaftlichen Mischbetrieb in ein Weingut umgewandelt hatte. Reiner und jetzt auch seine Tochter Katharina setzen auf nachhaltiges Arbeiten im Weinberg: von der schonenden Bodenbearbeitung bis hin zur gezielten Ansiedlung von Nützlingen, vom Verzicht auf Herbizide bis zur biologischen Schädlingsbekämpfung und der ausschließlichen Verwendung von organischen Düngern. Von dieser sorgsamen Qualitätsphilosophie lassen sie sich auch bei ihrer Arbeit im Keller leiten.